...ist das Leben einfach ungerecht - besonders dann, wenn Menschen, mir totalen Scheiss zutrauen. Klar, ich bin ein Mensch, der leider immer jede Menge Scheiss anstellt - absichtlich und unabsichtlich. Aber alles hat seine Grenzen. Ich bin zum Bespiel kein Mensch, der in Communitys Fakeprofile anlegt um andere abzuwerten. Trauen mir manche Menschen zu und dann auch noch solche, die mal von sich behauptet habe, mich sehr wertzuschätzen.
Wenn ich eins schon immer getan habe, dann anderen Menschen meine schlechte Meinung über sie ihnen ins Gesicht zu sagen. Dabei bin ich oft genug übers Ziel hinausgeschossen, aber im Laufe meines Lebens habe ich auch gelernt mich zu entschuldigen. Das kann ich von ganz vielen Menschen, die ich in meinem Leben getroffen habe, nicht behaupten. Da habe ich eher Vorträge über das Thema "Stolz" gehört. Wenn zum Stolz dazugehört, dass man uneinsichtig und stur ist, nicht über den Tellerrand schauen und sich eingestehen kann, dass man auch mal einen Fehler begangen hat, dann war ich nie stolz. Dann will ich auch nie stolz sein.
Ich glaube, solche Leute kann man in der Pfeife rauchen - sie taugen nicht als Freunde, eigentlich taugen sie zu gar nichts.
Was mir da eher am Herzen liegt?
Menschen, die ganz viele Fehler machen, immermal wieder böse daneben treten und ernsthaft versuchen sich zu ändern. Die versuchen sich und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, abtauchen, an ihrem eigenem Glück basteln, einen dabei fast vergessen, aus der Versenkung auftauchen - Menschen, die mich dazu bringen ein wenig zur Seite zu treten, Fünfe gerade sein zu lassen, die mir klar machen, dass man manchmal mit den besten Absichten in die Vollen haut, dass es im Leben oftmals Motivationen gibt, die in einem brennen und dabei andere verbrennen ohne das dies so beabsichtigt war.
Und was mich richtig glücklich macht?
Menschen, die mich anrufen und mir erklären, dass die Welt "mehr Javis" braucht. Menchen, die meinen Geburtstag vergessen ohne das sie mich vergessen. Menschen, die mit mir ein Frustzimmer in einer fiktiven WG einrichten wollen. Menschen mit denen ich bescheuerte Dates zu unmöglichen Terminen mit abgedrehten Inhalt schon Jahre im Voraus plane. Menschen mit denen ich mich ständig streite, obwohl wir uns sehr lieb haben. Menschen denen ich erklären kann, dass Konjunktive zu den Unworten gehören und ich sie besser nicht mehr verwenden sollte. Menschen, die meine Ironie nicht verstehen und mich trotzdem mögen ;)
So, jetzt habe ich mich ausgekotzt und auf das Wesentlich zurückbesonnen - jetzt geht´s mir besser. Aber manchmal bin ich noch weit davon entfernt so erwachsenen zu sein, dass mir jeder Mist am Arsch vorbeigeht und ich über allem stehen kann. Manchmal muss man auch sagen oder schreiben dürfen wie scheisse etwas ist. PUNKT und ENDE.
Bin wieder da
vor 4 Jahren
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