Samstag, März 31, 2007

Arbeit lohnt sich manchmal...

Diesen Trend kann ich während meiner Arbeit auch beobachten.
Was der Artikel allerdings ausläßt:
bei den Vollzeitbeschäftigten, die weiterhin Sozialleistungen zur Untersützung bekommen, handelt es sich um Partnerschaft oder natürlich um Familien mit Kindern - für zwei Personen reicht meist ein Gehalt nicht mehr aus. Kommen Kinder dazu, reichen manchmal nicht mal zwei Vollzeitgehälter. Allerdings stehen auch auf mancher meiner Aktendeckel an die 6 Kinder. Die Zahl der Menschen, die alleine sind und ihren Lebensunterhalt mit einem Vollzeitgehalt nicht decken können, geht gegen Null.
Bei einer Partnerschaft oder Ehe ohne Kinder bin ich davon überzeugt, dass von beiden verlangt werden kann, einer Arbeit nachzugehen.

Jetzt frage ich mich, ob die Mindestlohndiskussion auf die Versorgung einer Familie aufgebaut werden sollte oder ob nicht lieber gleich die Unterstützung der Familien in den Mittelpunkt gerückt werden sollte.
Denn entweder will Deutschland, dass wieder mehr Kinder geboren werden oder nicht. Auch im Hinblick der Rentensicherung.

4 Kommentare:

CrazyChemist hat gesagt…

Ich halte die Mindestlohndiskussion für vollkommen kontraproduktiv, egal von welcher Seite man sich diesem problem nähert. Diese Debatte betrifft eigentlich nur gering bzw. gar nicht qualifizierte Arbeitnehmer. Und die werden sicherlich nicht eingestellt, wenn ein bestimmter Midestlohn (zzgl. Lohnzusatzkosten) gezahlt werden muss. Diese Arbeitsplätze werden dann ratzfatz ins Ausland verlagert, so dass die hohe Sockelarbeitslosigkeit weiterhin bestehen bleibt oder ggf. sogar noch weiter ansteigt.
Die Familienförderung in unserem Land ist sowieso total "für den Arsch" - subventioniert werden Nichtverdiener mit vielen Kindern und Großverdiener, bei denen der Partner zu Hause bleiben kann (am Besten verheiratet und ohne Kinder). Sinn sollte doch eher sein, Familien MIT Kindern zu unterstützen, dabei aber gleichzeitg darauf zu achten, dass nicht zu viele Anreize geschaffen werden, Kinder als Einkommensquelle zu zeugen. Ich als verheirateter kinderloser bin dafür, das Ehegattensplitting abzuschaffen und durch ein "Kinderanzahlsplitting" zu ersetzen.

Scheibster hat gesagt…

Auch wenn's unpopulär ist: Den besser Verdienenden sollte meines Erachtens noch größere Anreize zum Kinderzeugen und -erziehen gegeben werden.

Springfloh25 hat gesagt…

@devilmc: Das musst du mir jetzt dich mal erklären, wie die Familienförderung Großverdiener OHNE Kinder fördert und wo Nichtverdiener mit vielen Kindern gefördert werden.

Als Hinweis: das Kindergeld liegt bei bis zu drei Kindern bei 154 Euro pro Kind, ab dem vierten sind es ungefähr 160,25 Euro pro Kind.

Mal ehrlich: wer zeugt da noch Kinder um Kindergeld zu "kassieren"? Ich glaube, das hat sich noch nie gerechnet!

Springfloh25 hat gesagt…

@scheibster: Nagel - Kopf! Und: ne Idee?