Samstag, April 22, 2006

Dinge, die man nicht tun sollte...

Man sollte sich nicht Jamie Oliver anschauen, bevor man einkaufen geht. NIEMALS! Man kommt dann nämlich auf die blödesten Ideen - ich zumindest. In meinem Kühlschrank befinden sich jetzt Zutaten für eine Suppe. Ganz toll! Ich meine, ich mag Suppen. Meine Oma hat, als sie noch gelebt hat, die weltbeste Gerstensuppe gemacht - auch später noch, als sie schon blind war. Ja, meine Oma konnte die besten Sachen zaubern ohne hinzuschauen. Salzkartoffeln mit Eiersoße war auch so´n Gericht, was nur meine Oma so richtig hinbekommen hat. Oder Möhrenuntereinander. Meine Ma meint, ich hätte ´n Schaden, weil ich immer die "Arme-Leute"-Gerichte am liebsten esse.
Nur kochen kann ICH leider nicht. Zumindest nicht so, dass ich auch kochen darunter verstehen würde. Sowas wie Ente a la orange...heißt doch so, oder? Oder Hirschrückenragout. Wobei, das Quatsch ist, weil ich Wild nicht mal mag.
Also sowas kann ich nicht - ich bin mehr ein "Createur de la cuisine". Für die Gerichte, die ich koche, gibt es noch nicht mal einen Namen.
Und jetzt habe ich diesen Suppenkram im Kühlschrank. Suppengemüse, Fond, Suppenhuhn *intelligenterweise habe ich dann kein Ganzes gekauft - so clever war ich dann doch noch - sondern nur zwei Schenkel und informieren wie lange sowas denn überhaupt kochen muss, habe ich mich auch - mind. 45 Minuten meinte die Dame, na denn...*

Es gibt´s nichts, das so schlimm ist, wie das, was man sich selbst antut.
Verhundern werde ich dieses Wochenende nicht - der Flyer vom Pizzataxi liegt ja auch noch neben dem Telefon ;)

6 Kommentare:

Butterbemme hat gesagt…

Du kannst die Schenkel auch braten. Oder dünsten.
Und dann kippst du da noch Orangensaft drüber. Et voila! Ente a l'orange.
Das Suppengrün lässt sich suppa zu Kartoffelsuppe verarbeiten. Kleinschnippel, Kartoffel kleinschnippel, halbe Stunde kochen lassen. Fertsch!

Wobei einkaufen war ich auch, aber ohne J.O. Hab jetzt 2 Schnitzel, 2 Steaks und halbes Pfund Hackfleisch im Kühlschrank. Und nu??

Springfloh25 hat gesagt…

GRILLEN!!! Los, lad mich ein und wir flämmen das halbe Rheinufer ab ;)

Butterbemme hat gesagt…

Grillen? Im Regen?
Wenn ich dich einlad, könnten wir höchstens das halbe Mainufer abfackeln ;-)
Aber bis ich den Weg (siehe Karte) zu dir find, stinkt das Fleisch *g*

Springfloh25 hat gesagt…

Ich darf doch net fahren...auf jeden Fall nicht so weit. Und ich dachte immer, Männer sind solche Navigationsmonster ;)

CrazyChemist hat gesagt…

Kochen ? Kein Problem ! Wobei ich besser backen als kochen kann - aber egal. Schlimm ist nur, wenn die Familie bei JEDER Feier auf meinen Käsekuchen bzw. den Obstbisquit besteht - dabei kann ich doch noch so viele andere schöne Kuchen !

Anonym hat gesagt…

[Klare Hühnersuppe mit Gemüsen und Butternockerln]
(Ein wärmendes Gericht zur kalten Jahreszeit und gut gegen alle Erkältungskrankheiten).
Rezeptur für 12 (!!!!) Personen:
1 frisches Suppenhuhn, 1000 g, 3 l kaltes 1Wasser, 1 Bouquet garni (1 kleine Karotte, das Weiße von 1 Stange Lauch, 1 Stange vom Staudensellerie und 10 Petersilienstengel), 1 kleines Lorbeerblatt, 1 kleiner Thymianzweig, 1 Nelke, l0 Pfefferkörner, weiß, Salz

Für die Einlage:
100 g tournierte Karotten, 100 g tournierte Kohlrabi, nach Belieben 40 g junge Erbsenschoten in Streifen, abgezupfte Kerbelblättchen

Für die Butternockerln:
90 g Butter (halb gesalzen), 3 Eigelb, I TL Mehl, 1/2 TL Grieß, 50 g Inneres vom Weißbrot, Muskat

Zubereiten:

Das Suppenhuhn mit 31 Grad kaltem Wasser im passenden Topf aufstellen. Langsam zum Kochen bringen, dabei ständig abschäumen. Dann auf kleinem Feuer nur noch ziehen lassen. Nach 1 1/2 Stunden das Bouquet garni und die Aromaten außer den Pfefferkörnern zugeben (Champignonschalen verfeinern die Brühe). Nochmals eine Stunde ziehen lassen. 10 Minuten vor dem Ende der Garzeit die Pfefferkörner und etwas Salz beigeben.

Karotten und Kohlrabi in etwas Hühnersuppe weichkochen. Die Erbsenschoten in Salzwasser kochen.

Das Huhn herausnehmen und ausbrechen. Die Haut entfernen. Das Brustfleisch in dünne Scheiben schneiden. Die Keulen ebenfalls in Scheiben schneiden.

Butternockerln:
Butter schaumig rühren, Eigelb nach und nach ein rühren. Mehl und Grieß mit dem geriebenen Brot vermischen und unter die Buttermasse heben. Mit etwas Muskat würzen. Mit 2 Kaffeelöffeln etwa 24 Klößchen daraus formen. In Salzwasser kochen.

Anrichten
Je Suppe gibt man etwa 3 Scheiben Fleisch, je 3 Stock Gemüse und je 2 Butternockerl in tiefe Teller. Die Suppe abschmecken und darüber verteilen. Alit gezupftem Kerbel garnieren. Sofort servieren.

Tip
Nach Belieben in jeden Teller eine Morchel legen, die man mit der Butternockerl-Masse füllen kann.

Produktbeschreibung
Nehmen Sie für die Suppe kein ausgewachsenes Legelhuhn, sondern lieber ein Masthähnchen - das Fleisch bleibt zarter. Achten Sie auf erstklassiges Gemüse, das dem Huhn eine gute und ausgeprägte Würze entgegen setzen kann!